„Ihr akzeptiert doch nur Ökobauern! Alle anderen nennt ihr Massentierhalter und die sind für euch böse!“ Das wurde uns Grünen bei einer Diskussionveranstaltung in Drochtersen-Assel am 11.1.13 vorgehalten.
Christian Meyer, agrarpolitischer Sprecher der Grünen Landtagsfraktion hatte einen Vortrag gehalten mit dem Titel „Artgerecht statt ungerecht – Grüne Landwirtschaft statt industrieller Massentierhaltung“. Zu der gut besuchten Veranstaltung waren zahlreiche Bauern von jung bis alt gekommen. Die meldeten sich nun lautstark zu Wort.
Gut so! Denn nur durch miteinander reden, entsteht gegenseitiges Verständnis und Vertrauen.
Nach meinem Eindruck konnten wir klar machen, dass wir auf der Seite der kleinen und mittleren Betriebe stehen! Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Ökobauern handelt oder nicht. Diese meist über Generationen in Familienbesitz befindlichen Betriebe wollen wir erhalten und ihnen Chancen für ein auskömmliches Wirtschaften bieten. Diese Betriebe bieten Arbeitsplätze in der Region. Diese Betriebe gehören in unsere Region.
Wir sehen, das ein enormer Druck z.B. seitens der Fleischverarbeiter zu immer höheren Stückzahlen aufgebaut wird. Um zu verdienen, müssen es immer mehr Tiere sein oder der Ackerertrag muss immer höher werden. Dabei bleiben Tier- und Umweltschutz zunehmend auf der Strecke. Der Bauer wird mehr und mehr abhängig und verliert seine Freiheit. Das unverminderte Höfesterben zeigt, das etwas falsch läuft.
Diese Entwicklung wollen wir stoppen. Von diesem Druck möchten wir die Betriebe befreien. Wir wollen Subventionen für die Agrarindustrie streichen und das Geld kleinen und mittleren Höfen zukommen lassen. Wir wollen gangbare Wege eröffnen für den regionalen Absatz regional produzierter hochwertiger Lebensmittel und im Idealfall für die Umstellung auf Ökolandbau.
Der Bauer soll seine Funktion als geachteter Versorger der Region zurückgewinnen, anstatt als kleines Rädchen im Getriebe der weltweit agierenden Agrarindustrie handeln zu müssen. Siehe taz-Artikel „Das stinkende Land“
Dafür machen nur wir Grünen uns stark. Setzen Sie ein Zeichen. Wählen Sie den Wechsel:
Erststimme SPD, Zweitstimme GRÜN.
Herzlichst
Ralf Poppe
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